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F**N
What. A. Mess.
Soll ich hier jetzt eine Spoilerwarnung geben? Das ist bei diesem Buch nicht nötig, denn es spoilert sich, und zwar richtig drastisch, selbst. Aber trotzdem: SPOILER. Und zwar für das ganze Buch.Anfangs war ich – natürlich, schließlich war ich ja gespannt darauf gewesen – der Meinung, „The Cemetery Boys“ hätte Potenzial. Schon von den Schauplätzden her: eine verpiefte Kleinstadt im amerikanischen Nirgendwo, ein alter, geheimnisvoller Friedhof – das kennt man zwar irgendwoher, aber warum nicht, wenn es gut gemacht wird.Dann aber musste ich Seite für Seite miterleben, wie der Autor (Zac Brewer schreibt hier unter seinem alten Namen Heather) die ganze Geschichte krachend gegen die Wand fährt. Dieses Buch ist in mehrfacher Hinsicht ein Totalschaden, was aber nicht ausschließlich am Autor liegt.Zac/Heather Brewer ist ein großer Fan von Stephen King. Das merkt man dem Buch auch an, und das ist natürlich zunächst einmal überhaupt kein Nachteil – zumindest nicht für mich als überzeugtem, wenn auch erst „spät bekehrten“ King-Fan. An vielen Stellen dürfte King Pate gestanden haben. Da ist natürlich der Handlungsort selbst, ein 800 Seelen-Nest namens „Sunshine“, in das der Protagonist, der wahrscheinlich nicht so ganz zufällig Stephen heißt, mit seinem Vater ziehen muss, ins Haus der Großmutter, nachdem die Kosten für die Krankenhausaufenthalte der psychisch kranken Mutter die gesamten Finanzen vertilgt haben. Da ist der Versuch von Brewer, den Roman mit dem typischen Kleinstadt-Lokalkolorit zu füllen. Ein unheimliches, halb zerfallenes Haus darf da ebensowenig fehlen wie ein tiefer See, an dem sich in der Vergangenheit schaurige Dinge zugetragen haben. Oder die Bewohner von Sunshine, die ihre angeborene Einfältigkeit durch ein großzügiges Maß an Unfreundlichkeit zu kompensieren versuchen. Und natürlich eine Horrorgeschichte, die es in sich haben könnte, wenn Brewer nicht irgendwo mittendrin wohl nur noch zum Ende hätte kommen wollen?Es ist schon traurig, wie wenig der Autor aus der Geschichte macht – und wie wenig er seinem Vorbild, wenn Stephen King denn wirklich eines war, zumindest technisch beim Geschichtenerzählen folgt. Brewer bringt das Kunststück fertig, dass „The Cemetery Boys“ gleichzeitig zu kurz und zu lang geraten ist. Es stimmt schon, dass Stephen King sehr episch ist in der Beschreibung seiner Kleinststadtszenarien und der Charakterisierung von deren Bewohner. Das macht aber gar nichts, weil die eine ausführliche Charakterzeichnung allemal verdienen. Brewer begnügt sich dagegen damit, ein ganz paar Einzelfiguren grob und außerdem kein Klischee auslassend zu skizzieren, so als lebten in Sunshine nicht immerhin 800, sondern nur eine Handvoll Menschen. Neben der Clique, in die Stephen schon sehr bald gerät, ein paar Jungs, die sich die Zeit damit vertreiben, sich jede Nacht auf den Friedhof zu besaufen, scheint es nur vier weitere Jugendliche zu geben, deren Zeitvertreib ihrerseits darin besteht, im Auto durch die Gegend zu gurken, und die vor allem die Funktion erfüllen, als Antagonisten zu Stephens Idol Devon und dessen selbstverständlich bildschöner Zwillingsschwester Cara herzuhalten. Weil Sunshine so klein ist, lernt Stephen die Zwillinge und deren Clique gleich auf den ersten Seiten kennen, inklusive Insta-Love zu Cara. Das wäre dann also im Kasten. Da bis zum dramatischen Höhepunkt auf dem Friedhof, bei dem sich herausstellt, was wirklich hinter der morbiden Clique steckt, ja irgendetwas erzählt werden muss, klettern Devon und Stephen halt ein bisserl auf dem besagten halbverfallenen Haus herum, und es gibt eine Mutprobe (oder war's ein Initiationsritus?) am Stausee, über den eine Eisenbahnbrücke führt, von der mal ein Zug in den See gefallen ist. Das könnte zu allerlei Gänsehaut-Effekten führen. Tut es aber nicht, es bleibt vor allem Kulisse und liefert den Hintergrund für eine tragische Geschichte, von der man aber dann später nicht weiß, wozu sie erzählt wurde. Aussgiebig beschrieben wird hingegen, wer was wann und wieviel trinkt. Das ist einfach stinklangweilig zu lesen. Mehr allerdings ist mit den Mitgliedern von Devons Grusel-Clique auch nicht anzufangen, Brewer spart sich jede weitere Charakterisierung. Immerhin führt er ein schwules Pärchen ein. Nun finde ich das immer prima, bloß ist es so, dass mich wirklich nicht interessiert, ob jemand schwul, straight oder asexuell ist, wenn ich über die betreffende Person ansonsten Null komma Null erfahre.Ich könnte hier noch ausführlich darauf eingehen, dass der Protagonist ein echter Schleimsch...er ist, so wie er Devon quasi vergöttert und ständig vor sich hinsinniert, wie man sich möglichst cliquenkonform zu verhalten hat. Spare ich hier aber aus, ich möchte nämlich dazu kommen, was das Buch, das bis hierher immerhin zwei Sterne verdient hätte für den bloßen Mut des Autors, es auf 300 Seiten zu bringen, zu einem einsternigen Buch macht. Da hat der Verlag das seine zu beigetragen, indem irgendeinem Lektor oder wem auch immer wirklich einen Genie-Streich gelungen ist.Es soll natürlich schon irgendein Mysterium um Devon und die nächtlichen Friedhof-Besuche geben, ein dunkles Geheimnis. Stephen bekommt eine Ahnung davon, nachdem er Devons „versehentlich“ verlores Tagebuch findet. Hier müsste nochmals eine fette SPOILER-Warnung eingebaut werden. Nur wird eben das ganze Geheimnis schon im Roman selbst vorweggenommen, noch ehe er überhaupt anfängt. Gleich auf der ersten Seite wird der Leser mit dem Inhalt von Devons Tagebuch vertraut gemacht. Irgendwelche bedrohlichen geflügelten Wesen treiben ihr Unwesen darin, was in der Frage mündet. „What if Devon truly believed the Winged Ones were real?“ Das könnte noch als Anfixen des Lesers in Kauf genommen werden, das leider etwas zuviel Information enthält. Die darin gestellte Frage beantwortet sich dann - und da sind wir erst im Prolog! von selbst. Der Prolog nämlich ist wortwörtlich die VORWEGNAHME der Seiten 248 – 250 des vorletzten Kapitels. Wer sich das ausgedacht hat, ist mir ein Rätsel.Bleibt noch zu sagen, dass das Buch, was nicht mehr weiter überrascht, völlig unbefriedigend und wenig nachvollziehbar endet. Zwar weiß der Leser am Ende immer noch nicht, ob es diese Flügelwesen nun gibt oder nicht, das ist aber an der Stelle auch schon völlig egal. Dafür wird aber noch schnell erzählt, dass Stephens psychotische Mutter auch an sie glaubt. Was soll das dann noch? Plante der Autor ernsthaft eine Fortsetzung? Dazu würde passen, dass Stephen am Ende die Clique tatsächlich vermisst – das sind die gleichen Menschen, die ihn umbringen wollten und stattdessen seinenVater ins Jenseits befördern, dessen anstehende heroische Aufopferung sich durch die zweite Buchhälfte hindurch förmlich riechen lässt. Klar, wer würde solche Freunde nicht vermissen.Dieses Buch gehört six feet under.
M**L
Dark, twisted, exhilarating suspense horror that leaves you desperate for the next page, every page.
Good horror that doesn't rely on gore, jump scares, or stereotypical "no-don't-open-that-door!" tropes are too hard to find in an age of short attention spans and reliance on shock-factor.THE CEMETERY BOYS by Zac Brewer, writing under the name Heather Brewer, was everything I love about horror - the opposite of what I listed above. Brewer mentions the impressions left on him by the likes of Rod Sterling and Stephen King, and those influences seep through and mesh beautifully with the engrossing storytelling, attention to detail, and ability to capture the human element Zac has proven in all his previous work (there's good reason he's a NEW YORK TIMES Best-Selling author.)The story takes place in a small town named Spencer where daily life is slow and the future outlook is bleak. Big-city boy Stephen is new to town and wants nothing to do with settling in. Things start to look up when he meets a set of twins, Devon and Cara, with interesting stories that are also slightly twisted. He finds himself growing closer to each, though for particularly different reasons. As Stephen learns more of their and the town's history, he finds himself pursuing a dark truth surrounded by lies, backward beliefs, and an entire town trying to hide its terrible secrets.If you enjoy horror as written by the likes of Stephen King, Shirley Jackson, and Alfred Hitchcock, THE CEMETERY BOYS deserves a place on your shelf. I cannot wait to see what other twisted stories Zac Brewer has in store for readers.Additionally, the book itself is absolutely gorgeous. A beautifully designed dust jacket accompanied by wonderful attention to detail on the front cover board makes for a book that will stand out on your shelf and grab your attention. Fantastic job to HarperTeen.
S**N
The Cemetery Boys
I was so intrigued with the concept of The Cemetery Boys, the idea of a town that has it's own folklore, an urban legend that Stephen who has moved to the town of Spencer with his Father gets involves in when he befriends twins Devon and Cara and their friends.The legend is to be rid of the bad times in the small town a human sacrifice is to be made to the Winged Ones, and the good times shall prevail, the residents of Spencer take this lore seriously, Stephen takes the stories with a grain of salt but the more he hears and the beliefs of his new friends gradually has him believing in the possibility of the Winged Ones.With a burgeoning relationship with Cara and his new friendships, Stephen finally feels like he has a place in Spencer but things aren't want they seem, and when odd things begin to happen that point to Devon, Stephen must decide how involved he wants to become and whether he can overlook the disturbing events that seem to be occurring.Full of suspense, mystery and a sense of eerieness this book will have you on the edge of your seat as we discover whether the Winged Ones are real or just a figment of the towns imagination.I really enjoyed this story, this was the first book of Heather's that I've ever read and I hope to pick up some more books of hers at some point, a great and original standalone,
K**E
Heather Brewer has done it again!! The worlds ...
Heather Brewer has done it again!! The worlds she creates in her books have captivated my teenage boys - and myself - for years, and Cemetery Boys is no exception! Do yourself a favor and let Brewer sweep you away into another fascinating story.
L**.
Used ???
Book wasn’t purchased as a “used” book but it sure looks used. Plus the original receipt purchased in 2016 was tucked inside it. It’s a Christmas present so I didn’t return it.
Trustpilot
3 weeks ago
2 months ago